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Türsteher schlagen Public-Viewing Gäste krankenhausreif

Auch Baseballschläger kamen zum Einsatz.

Eigentlich sollten Public-Viewings Veranstaltungen sein, bei denen Fußballfans aller Nationen gemeinsam mit ihren Teams mitfiebern und feiern. Für vier Besucher einer Firmenicher Diskothek endete das Vorrundenspiel Deutschland – USA allerdings im Krankenhaus statt auf einem Autokorso.

Um 21.30 Uhr am vergangenen Donnerstag ertönte der Schlusspfiff und Millionen Fußballfans in Deutschland freuten sich über den Einzug ihrer Mannschaft ins Achtelfinale. Während dies vielerorts lautstark gefeiert wurde, ging es in einer Disko in Mechernich weniger harmonisch zu. Dort kam es nach Spielschluss zu einem Polizeieinsatz.

Die Türsteher der Diskothek TON-Fabrik forderten die Public-Viewing Gäste gegen 22 Uhr dazu auf, das Gelände zu verlassen. Dabei soll es zu einer gewalttätigen Auseinandersetzung zwischen Türstehern und einigen Besuchern aus dem östlichen Nordrhein-Westfalen gekommen sein, weil diese sich weigerten, das Gelände zu verlassen. Diese endete laut der Geschäftsführung der TON-Fabrik damit, dass einer der Gäste auf das Security-Personal losging und den Mann am Hals packte.

„Als die anderen beiden Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes dem in Bedrängnis geratenen Kollegen zu Hilfe eilten, spitzte sich die Situation zu, in der der Sicherheitsdienst einer Gruppe von acht bis zwölf Personen gegenüberstand und mit Steinen beworfen wurde“ so die Stellungnahme auf zikkurat.de. Daraufhin sei die Situation völlig eskaliert und die Türsteher sollen mit Schlagstöcken und Baseballschlägern auf die Gäste eingeschlagen haben, so die Aachner-Zeitung. Vier Personen wurden dabei verletzt. Ein 25-Jähriger Dortmunder erlitt schwere Kopfverletzungen und musste umgehend ins Krankenhaus gebracht werden. Nun ermittelt die Polizei wegen Körperverletzung.

„Die resultierende Eskalation ist aus unserer Sicht keinesfalls zu entschuldigen und darf nicht das übliche Verhalten in solch einer Situation darstellen“ erklärt die Geschäftsführung des Clubs.

Foto: Andrey_Popov via Shutterstock

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