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Tomorrowland legt sich mit Disney an

Darum geht es bei dem Streit mit dem Megakonzern.

Es war einmal ein Festival namens Tomorrowland. Auf dem feierten Menschen aller Nationen friedlich miteinander. Doch als die Veranstalter das Festival auch jenseits des Atlantiks bekannt machen wollten, gefiel das einem gar nicht. Disney, einer der größten Konzerne der Welt, besitzt in den USA die Rechte an dem Namen „Tomorrowland“. Notgedrungen sprangen die Veranstalter auf den Titel „TomorrowWorld“ für die US-Version ihres Festivals um. Ende? Nein, denn nun geht es mit dem zweiten Kapitel von Tomorrowland gegen Disney weiter. 

Wie du mir, so ich dir: Nachdem der Megakonzern dem Festival-Veranstalter ID&T beim Launch einer US-Version von Tomorrowland rechtliche Steine in den Weg legte, treffen die Kontrahenten nun ein zweites Mal aufeinander. Doch nun hat sich das Blatt gewendet. 

In diesem Jahr soll der Disney-Film „Tomorrowland“ – ein Weltraumabenteuer mit George Clooney und Dr. House-Darsteller Hugh Laurie in den Hauptrollen – in den europäischen Kinos anlaufen. Wie Dancing Astronaut berichtet, besitzt dummerweise ID&T die Namensrechte an Tomorrowland in den Niederlanden, Belgien und Luxemburg. 

Wie eine Markenrechtsanwältin gegenüber dem Belfast Telegraph erklärte, hat der Festival-Veranstalter das volle Recht die Nutzung des Filmtitels in diesen drei Ländern zu verbieten. Und genau von diesem Recht macht ID&T nun Gebrauch. Disney muss jetzt nach einem neuen Namen für ihren Blockbuster suchen. 

Die Tomorrowland-Veranstalter sind nicht die Ersten, die sich mit dem Disney-Konzern anlegen. Seit Längerem steht DJ und Produzent Deadmau5 mit dem Unternehmen im Rechtsstreit. Dabei geht es um die Maushelme des Künstlers, die in den Augen von Disney eine Markenrechtsverletzung darstellen.

Und wenn sie nicht gestorben sind, dann streiten sie noch heute. 

Fotos: Featureflash / Shutterstock.com & virtualnights.com

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