Seed Cycling: Können wir mit Nüssen & Samen unsere Hormone regulieren?
So bringst du deinen Zyklus auf natürliche Weise ins Gleichgewicht.

Nüsse und Samen schmecken gut und sind gesund. Aber offenbar haben die kleinen knackigen Snacks noch ganz andere Fähigkeiten. Denn scheinbar können wir mit ihnen unseren Hormonhaushalt aufräumen.
Dass Nüsse und Samen der Gesundheit gut tun und obendrein auch noch richtig lecker sind, wissen wir schon lange. Doch nun verspricht ein neuer Trend mit dem natürlichen Superfood noch etwas ganz anderes: Bestimmte Sorten zu bestimmen Phasen des weiblichen Zyklus sollen helfen, die Hormone im Körper ins Gleichgewicht zu bringen. Also wenn das stimmt, werden wir nun alle (gefühlt) zu Eichhörnchen!
Das Prinzip nennt sich „Seed Cycling“ und richtet sich nach den zwei Phasen des Monatszyklus, der bei Frauen insgesamt meist rund 28 Tage dauert. Während der ersten, der sogenannten Folikelphase, braucht der Körper Östrogen und zwar mit Einsetzen der ersten Regelblutung und für insgesamt 14 Tage. Nach etwa zwei Wochen beginnt die zweite, sogenannte Lutealphase, bei der die Eizelle reift und der Eisprung stattfindet. Von Tag 15 bis 28 produziert der Körper Progesteron und bereitet die Gebärmutterschleimhaut auf eine mögliche Befruchtung vor.
Zur Unterstützung beider Zeitabschnitte sollen jeweils die passenden Nüsse täglich verzehrt werden. Jeweils einen Löffel Kürbiskerne und einen Löffel geschrotete Leinsamen regen die Östrogenproduktion an. Denn die Kerne enthalten neben gesunden Fettsäuren, Selen und Zink, auch sekundäre Pflanzenstoffe, die auch als Phytoöstrogene bekannt sind. Hier ist die Ähnlichkeit schon im Namen enthalten. Sonnenblumenkerne und Sesamsamen zu jeweils einem Löffel täglich supporten mit ihrer Kombination aus Vitaminen und Vitalstoffen die Progesteron-Bildung.
Allerdings braucht man schon etwas Geduld, denn erst nach 2 bis 6 Monaten wird eine Wirkung einsetzen. Dann kann sie allerdings helfen, hormonell bedingte Akne zu verbessern. Auch wenn sie keinen wissenschaftlichen Beweis für die Wirksamkeit des „Seed Cyclings“ hat, sagt auch Heilpraktikerin Daniela Elena Launbinger, dass ein Versuch nicht schaden kann: „Ausprobieren kann man es auf jeden Fall, zumal die Samen und Kerne gute Fette enthalten, die z.B. für den Zellstoffwechsel förderlich sind. Und schaden kann es auch nicht (und es schmeckt ja auch, z.B. als Topping auf einem leckeren Salat)“, erklärt die Expertin aus der Hansestadt gegenüber Tres-Click.
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