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Pornoparodien sind der neue Serientrend
Wenn Friends & Co. erotisch lustig.

Während Serien-Macher Tag für Tag überlegen, wie sie ihre Serien spannend gestalten können, ohne sich dabei zu wiederholen, hat die Pornoindustrie diese Probleme nicht. Schließlich lebt sie auch von monotonen, sich wiederholenden Monologen und Szenen. Doch nun kommt ein neuer Pornotrend in Gang, der einige Serienproduzenten nicht sehr erfreuen dürfte, denn ihre Kollegen aus der XXX-Industrie scheinen großen Gefallen daran zu finden, einfach mal ihre Serien zu adaptieren und mit dem nötigen Touch der Branche zu versehen.
Pornoparodie nennt sich dieses Subgenre und ist nicht unbedingt neu. Schon seit Jahren interpretieren Pornoproduzenten Blockbuster-Filme auf ihre eigene und versaute Art und Weise. Auch auf die Gefahr hin, dass manche Leute von Titeln wie „Sperminator“, „Assablanca“ oder auch „Robocock“ zunächst etwas verwirrt sein dürften. Doch da es in Filmen viel zu schnell zu einem Happy End kommt, konzentrieren sich nun einige Produzenten auf Parodien von TV-Serien.
Dabei machen sie weder vor Kultserien wie „Friends“, noch vor den „Simpsons“ oder „South Park“ halt. In den Vereinigten Staaten hat bereits so gut wie jede erfolgreiche TV-Serie eine Porno-Adaption erhalten. Getreu dem Motto, was im TV für Jubel sorgt, bringt uns auch Standing Ovations, wird einfach alles erotisch parodiert, was den Produzenten vor die Linse läuft. Und das sogar ohne rechtliche Konsequenzen, denn dank des Begriffes „Parodie“ erlaubt es den Machern Filme und Serien nachzustellen, ohne dafür Rechte einholen zu müssen.
Allerdings dürften die meisten Pornoparodien auf uns eher belustigend, als erregend wirken, sofern wir das Original kennen. Für die Darsteller selbst hingegen sollen sie sehr anspruchsvoll sein, denn die Parodien erfordern nicht nur vollen Körpereinsatz, sondern auch schauspielerisches Talent: „Die Darsteller müssten so agieren, so aussehen, so klingen wie die Seriencharaktere, die sie darstellen. Sie müssen sogar einen zum Charakter passenden Geschlechtsakt erfinden. Für einen Porno ist das ganz schön viel verlangt. Denn Sexszenen zu filmen, ist schon hart genug, wenn man dabei nicht auch noch reden und auf einen gespielten New England-Akzent achten muss", berichtete die Darstellerin Aurora Snow, die in der Sex-Auflage der „Brady Family“ mitspielte, dem „Daily Beast“. Ganz schon viel auf einmal für eine Pornodarstellerin die meist nur drei vier Laute von sich geben muss, oder?
Foto: Brian Sahagun via Flickr