Themen: Party, Mallorca, Saufen, Ballermann, Urlaub, Müll
6 ultimative Benimmregeln für Mallorca
So verhinderst du den Tritt ins Fettnäpfchen!
Mallorca ist nicht mehr das, was es einmal war. Zumindest sieht das die mallorquinische Regierung so und will diesen Sommer saftige Strafen verordnen, um die Partyinsel in ein familienfreundliches Paradies zu verwandeln. Wer sich nicht benimmt, muss zukünftig zahlen. Bis zu 400 Euro sollen demnächst fällig sein, wenn gewisse „Benimm-Regeln“ nicht eingehalten werden. Was ab diesem Sommer verboten ist und wie ihr die neuen Gesetze umgehen könnt, wir haben uns für euch schlau gemacht.
Ein Schock für alle Ballermannfans: Die beliebten Trink-Rituale und Partyattacken am Strand von „El Arenal“ sind ab diesen Sommer endgültig vorbei. Der spanischen Regierung sind die feiernden Kids schon lange ein Dorn im Auge. Darunter auch das gesellige Sangria-Eimer-Schlürfen. Lange Trinkhalme und bunte Eimer werden dem Strand von El Arenal zukünftig wohl fern bleiben müssen. Ein Verbot, das für viele Malle-Touristen wohl zu den stärksten Einschränkungen gehört.
Auch öffentliches Urinieren, Spucken und Müll wegwerfen wird bestraft. Hier müssen vor allem die Herren aufpassen. Die Ausrede, dass man keine sanitäre Anlage aufgefunden habe oder gar zu betrunken gewesen sei, zieht ab sofort nicht mehr. Für öffentliches Wasserlassen müssen Strandurlauber jetzt bis zu 400 Euro blechen. Ein Verstoß gegen die Spuck- und Müllregel kostet die Urlaubskasse jeweils 50 Euro.
Auf Mallorca muss sich außerdem von nun an jeder an einen Dresscode halten. Badekleidung in der Innenstadt – ein No-Go! Ein Bußgeld zwischen 50 bis 200 Euro ist hier fällig, sollte man sich nicht an dieses Gesetz halten. Schwierig wird es neben dem Alkoholpegel auch mit dem Lärmpegel. Im berauschten Zustand einfach mal durch die Stadt brpllen, ab sofort nicht ohne Bußged möglich. Denn nächtliche Ruhestörung wird ebenfalls geahndet.
„Aggressives Betteln“ kann ebenfalls eine Strafe mit sich ziehen. Das betrifft zwar weniger die Touristen, dafür aber Straßenkünstler und Obdachlose. Außerdem hat Mallorca neben den Sittenwidrigkeiten vieler Touristen auch ein Problem mit Straßenprostitution. Hier sollen die Freier demnächst ebenfalls ordentlich zur Kasse gebeten werden.
Bisher wurden Touristen und Inselbewohner lediglich verwarnt. Ab September soll damit Schluss sein und die Strafen müssen gezahlt werden. Wer sich aber jetzt schon an die Benimmregeln hält, ist auf der sicheren Seite und wird auf jeden Fall einen schönen und schonenden Urlaub erleben. Zumindest was den Geldbeutel betrifft.
Einen Geheimtipp haben wir zum Abschluss noch: Es gibt eine Methode, um die drohenden Geldstrafen zu umgehen: Das südöstliche Ende vom Ballermann-Strand gehört nicht mehr zu Mallorca, sondern zur Gemeinde Llucmajor. Dort gelten die Benimm-Regeln nicht. Also holt die Sangria-Eimer raus und habt einen schönen Urlaub auf der Lieblingsinsel der Deutschen.
Foto: hgnize via Flickr